Was ist die 5-Why-Methode?
„5-Why“ ist eine Technik, die für die Ursachenanalyse verwendet wird. Im Wesentlichen wird die Frage „Warum?“ fünfmal hintereinander gestellt, um Ursache-Wirkungs-Beziehungen zu ermitteln und Probleme zu lösen.
Dieser iterative Prozess kann allein oder in Kombination mit anderen Methoden, wie etwa dem Ishikawa-Diagramm, eingesetzt werden, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
Vorteile der 5-Why-Methode
Probleme lösen sich selten von selbst. Wenn Sie ein Problem proaktiv angehen, haben Sie eine bessere Chance, es zu beheben und zu verhindern, dass es sich wiederholt.
Aber deshalb sind die „5 Whys“ so besonders hilfreich:
- Einfachheit: Der 5-Why-Analyse erfordert keine komplexen Fähigkeiten – wenn Sie fünfmal nach dem „Warum“ fragen können, haben Sie einen guten Anfang gemacht.
- Geringe Kosten: Sie brauchen nicht mehr als einen Stift und Papier (oder eine kostenlose 5-Why-Vorlage), um diese Technik zu nutzen.
- Fähigkeit, verborgene Ursachen aufzudecken: Wenn Sie nacheinander nach dem „Warum?“ fragen, können Sie die Ursache des Problems auf einer tieferen Ebene verstehen. Weniger offensichtliche, aber dennoch wichtige Gründe können sich durch Ihre Ursachenanalyse offenbaren.
- Effektivität: Es ist nicht garantiert, dass die Ursache für jedes Problem gefunden wird. Aber die Methode ist auch heute, über 90 Jahre nach ihrer Erfindung, immer noch in Gebrauch, also muss etwas dran sein. Verwenden Sie eine 5-Why-Vorlage, um Ihren Erfolg zu gewährleistenstellen.
So wenden Sie die 5-Why-Methode an
- Beginnen Sie mit einem Problem. Schreiben Sie das aktuelle Problem auf oder formulieren Sie es aus. Ihr Problem könnte zum Beispiel ein Ausfall des IT-Systems sein.
- Stellen Sie Ihr Problemlösungsteam zusammen. Womöglich bewältigen Sie das Problem allein oder leiten ein abteilungsübergreifendes Projekt.
- Fragen Sie, warum Ihr ursprüngliches Problem aufgetreten ist. Zum Beispiel: „Warum ist das IT-System ausgefallen?“ Logisches Denken führt zu den besten Ergebnissen. Die Antwort könnte lauten: „Das IT-System wurde gehackt.“
- Wenn Sie diese Frage beantwortet haben, fragen Sie erneut nach dem „Warum?“. Sie könnten zum Beispiel fragen: „Warum wurde das System gehackt?“ Vielleicht war das IT-System veraltet oder die Zugangsdaten einer Person wurden gestohlen (die Ursache für 49 % der Datenschutzverletzungen im Jahr 2023).
- Wiederholen Sie den vorherigen Schritt noch drei weitere Male. Dies sollte Sie dann zu Ihrer Grundursache bringen.
- Entwickeln Sie einen Aktionsplan für Korrekturmaßnahmen. Der letzte Schritt kann so einfach wie das Versenden einer E-Mail oder so kompliziert wie eine Systemerneuerung sein.
